Egal, ob Sie sich als Daytrader oder langfristiger Investor betrachten, ob Sie Anfänger oder erfahren sind: Die Auswahl der richtigen Aktien für Ihr Portfolio und der richtige Zeitpunkt für Kauf und Verkauf sind entscheidend.
Zur Auswahl stehen zahlreiche Einzelaktien, aber auch Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETFs) und andere Diversifizierungsmöglichkeiten. Die Auswahl der besten Aktien mag wie eine einfache Aufgabe erscheinen, aber um erfolgreich zu sein, benötigen Sie eine Handelsstrategie, solide Anlageberatung und ein gewisses Maß an Risikobereitschaft.
Welche Aktien sollten Sie Ihrem Anlageportfolio hinzufügen? Das ist die Frage der Stunde! Leider gibt es kein veröffentlichtes Buch, das die endgültige Anlageentscheidung aufzeigen kann. Es gibt einfach zu viele Variablen.
Es gibt jedoch Tricks und Strategien, die Händler anwenden können, um Aktienkursbewegungen vorherzusagen. Diese Tipps sind ein hervorragender Ausgangspunkt für einen Wettbewerbsvorteil beim Daytrading, Value Investing und anderen Börsenaktivitäten.
Lassen Sie uns jetzt tiefer in diese Themen eintauchen, damit Sie bei Ihrer nächsten Kauf- oder Verkaufsentscheidung beim Aktienhandel sicherer sein können.
Welche Analysearten werden zur Aktienauswahl verwendet?
Es gibt zwei häufig verwendete Typen:
- Fundamentalanalyse
- Technische Analyse
Welche Sie für Ihre Strategie verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Sie sprechen jeweils einzigartige Persönlichkeiten an und werden von Händlern verwendet, um Aktien in verschiedene Kategorien einzuteilen, aus denen sie am Ende auswählen können.
Was ist Fundamentalanalyse?
Betrachten wir kurz den inneren Wert einer Aktie. Was macht ihn aus? Die finanzielle Lage eines einzelnen Unternehmens ist eine Komponente, wirtschaftliche Faktoren eine andere. Viele verschiedene Faktoren können in einem bestimmten Zeitraum zur Volatilität und Gesamtbewertung einer Aktie beitragen.
Bei der Fundamentalanalyse werden Makro- und Mikrofaktoren verwendet, um zu bestimmen, ob der Wert einer Aktie richtig eingeschätzt wird oder nicht. Eine unterbewertete Aktie könnte beispielsweise potenziell einen Gewinn wert sein. Wenn das der Fall ist, möchten Händler dies ausnutzen, um ihre Investition zu steigern.
Was sind Mikro- und Makrofaktoren?
Mikro- und Makrofaktoren wirken sich indirekt auf den Geschäftsbetrieb aus. Werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen beiden.
Mikrofaktoren
Mikrofaktoren bestehen aus:
- Aktionäre
- Lieferanten
- Kunden
- Mitarbeiter
- Medien
- Wettbewerber
Es gibt noch viele weitere Mikrofaktoren, die den täglichen Geschäftsbetrieb beeinflussen und sich auf das Endergebnis des Unternehmens auswirken. Einige dieser Faktoren gelten eher für Großunternehmen wie Apple oder Amazon, andere gelten jedoch für praktisch jedes Unternehmen nach seinem Börsengang.
Nehmen wir Lieferanten als Beispiel. Ein Lieferant eines Lebensmittelladens liefert verderbliche und haltbare Waren. Wenn der Lieferant einen stark nachgefragten Artikel nicht produzieren oder liefern kann, bleibt im Laden ein leerer Platz im Regal.
Dies kann zur Folge haben, dass Kunden das Geschäft verlassen und zu einem Konkurrenten wechseln, was zu Umsatzeinbußen führt.
Makrofaktoren
Makrofaktoren liegen mehr oder weniger außerhalb der Kontrolle des Unternehmens. Es handelt sich um externe Einflüsse, zu denen unter anderem folgende gehören:
- Rechtliches
- Technologischer Fortschritt
- Politik
- Ökonomische Faktoren
Stellen Sie sich Makrofaktoren als solche vor, die sich auf den Globus, die Region oder das Land auswirken, im Gegensatz zu Mikrofaktoren, die eher interner und branchenspezifischer Natur sind.
Wer nutzt die Fundamentalanalyse?
Jeder kann diese Art der Analyse verwenden; häufiger wird sie jedoch von langfristigen Händlern oder passiven Anlegern eingesetzt.
Verwenden der Fundamentalanalyse zur Aktienauswahl
Anlegern stehen verschiedene Kennzahlen zur Verfügung, die ihnen einen Einblick in die Lage und Leistung eines Unternehmens ermöglichen. Voraussetzung ist, dass Sie wissen, wie Sie diese Kennzahlen interpretieren.
Hier sind einige der von Investoren verwendeten Kennzahlen und ihre Bedeutung:
Investitionskennzahlen: Ein Leitfaden
- Gewinn pro Aktie (EPS) – Die Formel lautet: Nettogewinn – Dividenden / ausstehende Aktien. Der EPS gibt an, wie viel des Unternehmensgewinns in jeder Aktie steckt.
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – Die Formel lautet: Aktienkurs / Gewinn pro Aktie. Dieses Verhältnis gibt Anlegern Aufschluss über den Wert eines Unternehmens. Je höher das Verhältnis, desto stärker wachsen die Aktien eines Unternehmens (Wachstumsaktien). Je niedriger das Verhältnis, desto höher ist der Wert der Aktien (Value-Aktien).
- Prognostiziertes Gewinnwachstum (PEG) - Die Formel lautet: (Aktienkurs/EPS) / EPS-Wachstumsrate. Dieses Verhältnis wird in Verbindung mit dem KGV verwendet, um das Verhältnis an das Wachstum anzupassen.
- Kurs-Umsatz-Verhältnis (P/S) – Die Formel lautet: Aktienkurs / Gesamtumsatz. Dieses Verhältnis misst den Gesamtwert, den Händler dem Unternehmen beimessen, und vergleicht ihn mit seinem Endergebnis, ihrem Gewinn oder Verlust.
- Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B) – Ist der Marktwert eines Unternehmens an seinen Buchwert gebunden oder gibt es Abweichungen?
- Dividendenrendite - Wenn Sie eine Value-Aktie besitzen, erhalten Sie wahrscheinlich Dividenden. Diese Kennzahl misst den Cashflow und wird als Prozentsatz angegeben.
- Dividendenausschüttungsquote (DPR) – Wie viel wird den Aktionären im Vergleich zum Nettogewinn des Unternehmens auf Grundlage der bisherigen Leistung als Dividende ausgezahlt.
- Schuldenquote (D/E) - Es ist immer ratsam, die Verbindlichkeiten eines Unternehmens zu prüfen, und die Schuldenquote kann dabei hilfreich sein. Eine hohe Schuldenquote ist am besten, da sie zeigt, dass ein Unternehmen seine Schulden rechtzeitig begleichen kann.
- Eigenkapitalrendite (ROE) – Die Formel lautet: Nettogewinn / Eigenkapital. Sie misst die Rentabilität eines Unternehmens.
Keine Sorge: Sie müssen die Daten nicht selbst abrufen und diese Kennzahlen berechnen. Sie werden Ihnen zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt, wenn Sie Aktieninformationen zu verschiedenen Unternehmen überprüfen.
Was ist technische Analyse?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was das sich ständig ändernde Liniendiagramm bedeutet, wenn es auf Aktien angewendet wird? Es ist kein Herzmonitor, auch wenn es sich so anfühlen kann, wenn der Wert der Aktien plötzlich steigt oder fällt.
Bei der technischen Analyse geht es darum, die Bewegung oder statistische Muster zu verstehen. Dabei werden Aktien-Screener und Diagramme verwendet, um den zukünftigen Wert von Aktien vorherzusagen.
Wer verwendet technische Analysen?
Wir haben festgestellt, dass sich Daytrader und kurzfristige Anleger mehr auf technische Analysen als auf Fundamentalanalysen verlassen. Denken Sie jedoch daran: Es läuft auf persönliche Vorlieben und Entscheidungen hinaus.
Verwenden der technischen Analyse zum Screening von Aktien
Für den Einstieg in den Screening-Prozess stehen Ihnen sofort verfügbare Tools zur Verfügung.
Aktien-Screener
Ziehen Sie zur Entscheidungsfindung die Verwendung eines Aktienscreeners in Betracht. Ein Aktienscreener ist ein wertvolles Tool, das Aktien nach vom Händler ausgewählten Kriterien sortiert.
Hier sind Beispiele für Kriterien, nach denen Sie filtern können:
- Preis und Marktkapitalisierung – Dies ist das beste Kriterium für den Anfang, da Sie den Preis eingrenzen und Aktien ausschließen können, die Sie sich nicht leisten können oder deren Wert höher ist als der Ihres Zielmarkts.
- Branchen und Sektoren - Haben Sie eine im Sinn? Wenn ja, sortieren Sie die Kriterien und entfernen Sie die Branchen und Sektoren, die Sie nicht interessieren. Vielleicht haben Sie gehört, dass eine bestimmte Aktie auf einem Allzeittief ist, aber erfahren, dass ein Wertanstieg erwartet wird.
- Momentum – Sehen Sie sich die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus an. Ist der Markt bärisch oder bullisch?
Auf wie viele Aktien sollten Sie Ihre Kriterien herunterbrechen? Im Allgemeinen sollten Sie die Auswahl eingrenzen, sodass Ihre Liste 20 bis 25 Aktien enthält.
Als nächstes geht es in die Charts.
Diagramm-Scannen
20 bis 25 Aktien sind immer noch eine überwältigende Zahl. Das Ziel der technischen Analyse besteht darin, die besten drei oder vier zur Auswahl zu haben, und das Chart-Scanning bringt Sie dorthin.
Wissen Sie, worauf Sie achten müssen? Unterbrechungen und Rückzüge.
Immer wenn Sie bemerken, dass der Preis einer Aktie stark nach oben schwankt, erlebt sie einen Kursrückgang. Wenn Sie feststellen, dass eine Aktie langfristig in eine Richtung tendiert und sich dann in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen beginnt, erleben Sie einen Kursrückgang.
Identifizieren des Einstiegspunkts mit Unterbrechungen
Wenn sich eine Aktie von einer Position entfernt und auf ihrem ersten oder zweiten Höchststand landet, kann es sich lohnen, sie zu kaufen. Dies funktioniert in beide Richtungen, egal ob Sie langfristig investieren oder nach einem Leerverkauf suchen.
Identifizieren des Einstiegspunkts mit Pullbacks
Beobachten Sie die Aktie aufmerksam und beobachten Sie ihr Verhalten. Sobald sie in die entgegengesetzte Richtung geht und diese Bewegung einige Tage lang beibehält, können Sie über einen Kauf nachdenken.
Treffen Sie Ihre Aktienauswahl
Wenn Ihnen die Analyse und das aktive Management derzeit zu viel Überforderung bereiten, versuchen Sie es mit einem passiven Ansatz.
Eine Möglichkeit besteht darin, in Indexfonds zu investieren. Indexfonds fungieren als Anker oder Grundlage für ein Portfolio. Für eine unkomplizierte Erfahrung sind Robo-Advisors der richtige Weg. Ansonsten sind Online-Broker eine Option, wenn Sie Ihren eigenen auswählen möchten.
Nutzen Sie neben Indexfonds auch die Vorteile der Diversifizierung Ihres Portfolios . Das bedeutet, dass es nicht stark auf ein Unternehmen, eine Branche, einen Sektor oder ein Wertpapier ausgerichtet ist. Bringen Sie mit internationalen Aktien, Rohstoffen, Immobilien und mehr etwas Abwechslung in Ihr Portfolio.
Am wichtigsten ist, dass Sie es regelmäßig überwachen und mit der von Ihnen gewählten Anlagestrategie konstante Beiträge leisten. Achten Sie darauf, dass Ihre Aktienauswahl und Ihr Portfolio stets auf Ihre kurzfristigen oder langfristigen Anlageziele abgestimmt sind.
Das Fazit
Bevor Sie Aktien kaufen und Ihr hart verdientes Geld auf dem Markt riskieren, sollten Sie das Unternehmen, in das Sie investieren möchten, genau unter die Lupe nehmen. Überlegen Sie sich, wie es finanziell aufgestellt ist. Befindet es sich im Wachstumsmodus? Wie schneiden die Kennzahlen im Vergleich zu anderen Unternehmen in derselben Branche ab?
Was wir Ihnen vermitteln möchten, ist, dass Recherche einen Unterschied macht. Überspringen Sie diesen Teil nicht. Wenn Sie Ihr Geld anlegen möchten, nehmen Sie sich die Zeit und investieren Sie in Aktien und Börsenwissen.
Wie ist Ihr Portfolio diversifiziert? Neben Aktien kann auch die Investition in Sachwerte wie Gold eine lohnende Wahl sein.
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Quellen:
Der Einfluss von Mikro- und Makroumgebungsfaktoren auf das Marketing | Oxford College of Marketing
So wählen Sie eine Aktienanlagestrategie, die zu Ihnen passt | Anlegerbildung