Die Schönheit, der Glanz und der Wert von Gold führten seit dem 19. Jahrhundert zu unzähligen Goldräuschen auf der ganzen Welt.
Ob elektronische Geräte wie Ihr Heimcomputer, modischer Schmuck, Münzen oder Barren – Gold wird nach wie vor in vielen Alltagsgegenständen verwendet. Wo wird es gefunden? Die Antwort: Auf der ganzen Welt! Heute wird das meiste Gold aus dem Gestein der Erde abgebaut. Der Abbau selbst ist langwierig und mühsam. Er geschieht nicht über Nacht und realistisch gesehen kann es 10 bis 20 Jahre dauern, bis eine Mine betriebsbereit ist und das Gold für eine Raffinerie produzieren kann.
Goldbergbauproduktion
Der Goldabbau ist nicht nur langwierig, sondern auch immens teuer. Die erste Phase der Goldsuche besteht darin, das Gold zu entdecken. Die Suche nach Anzeichen von Goldvorkommen und die Untersuchung der Eigenschaften von Oberflächengesteinen beginnt mit der Entdeckungsphase. Der nächste Schritt besteht darin, sich für einen Minentyp zu entscheiden und den Abbau des Gesteins zu planen und vorzubereiten. Schließlich erfolgt die Gewinnung, bei der das Metall aus dem Gestein entfernt und an eine Raffinerie geschickt wird, wo es zu den heute bekannten Goldprodukten geformt wird.
Je nachdem, wo sich das Gold befindet, wird eine Bergbauart ausgewählt. Es gibt vier Hauptarten des Bergbaus:
- Tagebau oder Oberflächenbergbau
- Unterirdische Minen
- Seifenminen
- In-situ-Minen
Jeder Minentyp ist einzigartig, je nachdem, wo sich die Vorkommen befinden. Sehen wir uns die vier Typen genauer an, um zu verstehen, worin sie sich unterscheiden.
Tagebau
Andere Namen für Tagebau-Minen sind Oberflächenminen und Tagebau-Minen. Sie liefern weniger wertvolles Gold, da sie es aus dem Boden entfernen und den Boden nicht auffüllen. Diese Minen sind im Vergleich zu Untertageminen flach.
Unterirdische Minen
Untertagebergbau ist am teuersten, aber man kann dort auch in tiefen Schichten Gold abbauen. Es gibt drei Methoden des Untertagebergbaus: gestützter Bergbau, nicht gestützter Bergbau und Einsturzbergbau.
Seifenminen
Wollten Sie schon immer einmal Gold schürfen? Dann sollten Sie eine Seifenmine besuchen. Sie müssen nicht graben. Stattdessen werden Mineralvorkommen durchsiebt, in der Hoffnung, Gold oder andere Elemente zu entdecken. Ziel des Siebens ist es, Edelmetalle von den Sedimenten in Gewässern zu trennen, die aus Flüssen oder Gletschern stammen.
In-Situ-Minen
In-situ-Minen werden überwiegend zum Uranabbau verwendet und erfordern keine Gesteinsbewegung. Stattdessen werden die Mineralien aufgelöst. Wie? Durch Brunnen, die eine Lösung einspritzen, die das Gestein auflöst und die extrahierten Mineralien dann wieder an die Oberfläche pumpt. In-situ-Minen sind umweltfreundlich, aber die Geologie muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Der Standort muss ein hochporöses Erzvorkommen aufweisen, abbaubar sein und unter dem Grundwasserspiegel liegen.
Goldminenstandorte
Goldabbaugebiete gibt es an Land und im Meer. Sogar die Antarktis birgt Gold. Aufgrund des Antarktisvertrags ist die Antarktis jedoch gesperrt. Der Vertrag wurde 1959 unterzeichnet, um das Land zu schützen, es gesperrt und friedlich zu halten. Das bedeutet streng genommen, dass kein Bergbau erlaubt ist.
Werfen wir einen Blick auf alle Orte, an denen Gold entdeckt wurde und wo es sich heute befindet.
Ozeane
Gibt es in den Tiefen der Ozeane Gold ? Die kurze Antwort lautet ja, aber wie viel? Das ist schwer zu sagen. Zusammen mit anderen Edelmetallen und Ressourcen liegt das Gold etwa ein bis zwei Meilen tief auf dem Meeresboden, aber es ist in Gestein eingeschlossen. Der Abbau im Meer ist kein übliches Verfahren. Er kostet ein Vermögen und bringt wenig Gewinn.
China
China ist das viertgrößte Land der Welt. Es macht also nur Sinn, dass es auch der weltweit führende Goldproduzent ist. Dem World Gold Council zufolge ist China auch der weltweit größte Schmuckkonsument. 73 Prozent des Goldes sind für den Konsum bestimmt. Die restlichen 27 Prozent sind für Goldbarren und Goldmünzen bestimmt.
Welcher Teil Chinas liefert das meiste Gold? Zu den östlichen Provinzen gehören Shandong, Henan, Fujian und Liaoning.
Südafrika
Südafrika hält den Goldrekord. Die größte Goldquelle der Geschichte befindet sich im Witwatersand-Becken. Der Bergbau begann dort 1886, nachdem George Harrison die Funde gemacht hatte. Mehr als ein Drittel der weltweiten Goldproduktion wurde an diesem Ort entdeckt. Seit dem Höhepunkt der Produktion im Jahr 1970 ist die Goldentdeckung an diesem Ort stetig zurückgegangen.
Das Witwatersand-Becken umfasst sieben große Goldfelder innerhalb einer Ausdehnung von 350 km.
Eine berühmte Goldmine im Witwatersan-Becken in Südafrika ist die Mponeng-Mine oder der Western Deep Levels South Shaft. Die Mine ist als die tiefste künstliche Mine bekannt und liegt 2,5 Meilen unter der Erdoberfläche. Die Tunnel erstrecken sich innerhalb der Mine ebenfalls über 236 Meilen.
Eine weitere Mine, die South Deep-Goldmine, ist die siebttiefste Goldmine der Welt.
Australien
Der Großteil des Goldes in Australien ist nicht in Gestein zu finden. In jeder Tonne abgebauten Gesteins werden etwa fünf Gramm Gold gefunden. Westaustralien beweist jedoch das Gegenteil.
Etwa 60 % des in Westaustralien gefundenen Goldes befindet sich in Gestein. Schon mal von „Welcome Stranger“ gehört? Dies ist der größte Goldklumpen, der 1869 gefunden wurde und 70 kg oder 2.250,55 Feinunzen wiegt. Auf „Welcome Stranger“ folgt „Welcome Nugget“, das 1858 68,98 kg wog.
Vereinigte Staaten
Mit einer Produktion von 6,4 Millionen Feinunzen Gold sind die Vereinigten Staaten der viertgrößte Goldproduzent der Welt. 1799 wurde in den Vereinigten Staaten im Bundesstaat North Carolina Gold entdeckt. 1848 erlebte die Industrie einen regelrechten Boom. Der goldene Staat Kalifornien war der nächste Fund der majestätischen Goldnuggets, die zum kalifornischen Goldrausch führten.
Von 1848 bis 1855 wurden im Bundesstaat Kalifornien über 750.000 Pfund Gold entdeckt. Doch heute liegt Kalifornien auf Platz vier der US-amerikanischen Goldschätze.
Also, wo sind die größten Goldminen in den Vereinigten Staaten? Nevada. Nevada ist der führende Goldproduzent der USA. Nachfolgend sind einige der größten Minen der USA aufgeführt, von Nevada über Colorado bis Alaska.
Carlin- und Goldstrike-Minen
Die Minen Carlin und Goldstrike produzierten im Jahr 2020 1,665 Millionen Feinunzen Gold. Carlin verfügt insgesamt über acht Minen, vier davon unter Tage und vier im Tagebau. Goldstrike nahm 1986 den Betrieb auf. Es gibt eine unterirdische und eine oberirdische Mine.
Cortez-Mine
Die Cortez-Mine ist auch als Gold Rush bekannt. Das Grundstück erstreckt sich über 2.800 Kilometer, 1.740 Meilen.
Runder Berg
Round Mountain gehört einem kanadischen Unternehmen namens Kinross Gold. Es befindet sich in Nye County, Nevada, und hat im Jahr 2020 324.000 Feinunzen Gold produziert. Der Standort verfügt über eine eigene Raffinerie, in der das geförderte Erz verarbeitet, verflüssigt und zu Goldbarren geformt wird.
Türkisfarbener Grat
1938 wurde Turquoise Ridge entdeckt. Es liegt im Humboldt County, Nevada, und betreibt zwei unterirdische Minen. Um das Gold hier abzubauen, wird die Unterhand-Cut-and-Fill-Methode verwendet. Im Jahr 2020 wurden in Turquoise Ridge 537.000 Feinunzen Gold abgebaut.
Cripple Creek und Victor Gold Mine
In Teller County, Colorado, produzierte eine Mine namens Cripple Creek and Victor Gold Mine im Jahr 2020 mithilfe der Haufenlaugungsmethode 272.000 Feinunzen Gold. Im Jahr 1890 begann die Mine als Untertagebau. Heute ist sie ein Tagebau.
Fort Knox Mine
Bei einem Ausflug nach Alaska befindet sich die Fort Knox Mine. In diesem Tagebau wird das ganze Jahr über Bergbau betrieben. In der Fort Knox Mine wurden bisher 2,4 Millionen Feinunzen gefördert.
Wie viel Gold gibt es noch auf der Welt?
Im Laufe der Geschichte wurden fast 197.576 Tonnen Gold abgebaut. Goldminen zu finden ist selten. Doch 2021 und 2025 sollen zwei neue Goldminen eröffnet werden. Wo? Im Bundesstaat Nevada. Es wird weiterhin Gold entdeckt, aber die Frage bleibt, ob und wann es voraussichtlich zur Neige gehen wird.
Experten zufolge sind auf der Erde noch etwa 55.000 Tonnen Gold übrig. Wird alles davon förderbar und wertvoll sein? Das ist noch ungewiss. Es ist schwer zu sagen, wann das Gold versiegen wird. Schätzungen reichen von 2035 bis 2070. Nur die Zeit wird es zeigen.
Auch wenn kein neues Gold gefunden wird, sorgt das Goldrecycling dafür , dass es im Umlauf bleibt. Technologische Durchbrüche teilen den Reichtum ebenfalls, da die Technologie es uns ermöglicht, Gold aus ungewöhnlichen Quellen sicher und effektiv zu gewinnen.
Das Fazit
Fast überall findet man Gold in irgendeiner Form, beispielsweise in Form von Schmuck, Goldbarren, Goldmünzen usw. Seine Schönheit und Eleganz begeistern die Welt seit der Antike. Aber holt die Zeit uns ein? Jeden Tag wird immer weniger neues Gold entdeckt, aber altes Gold kann heute dank technologischer Fortschritte und Recyclingbemühungen in eine neue Form umgewandelt werden.
Sie möchten in Gold investieren, konnten sich die Kosten aber nicht leisten? Bei Acre Gold stehen Ihnen diese Optionen zur Verfügung . Weitere Informationen finden Sie noch heute auf unserer Webseite.
Quellen:
Weltweite Goldvorkommen | AMNH
Wie viel Gold kann man auf der Welt noch abbauen?
Wie viel Gold gibt es auf der Welt?